Pandemie Diabetes

Mittlerweile kommen wir in der Welt mit dem Covid-19 schon einigermaßen zurecht. Wir haben gelernt damit umzugehen und mehr auf uns zu achten.

Aber wusstest du, dass es schon lange bevor der Covid Zeit eine fast so schlimme (oder sogar schlimmere?) Pandemie gab? Und zwar die Diabetes Typ 2 Pandemie. Ohne das wir es wirklich merken, schleicht sie sich in unsere Heime ein und wenn wir diese Krankheit einmal haben, kann sie eine ganze Menge Schaden anrichten.

 Also es ist ganz an der Zeit, nicht nur die Hände zu wasche, Abstand zu halten und Alkohol zu benutzen, sondern auch wieder mehr auf uns und unsere Ernährung zu achten, um dieser Pandemie entgegen zu wirken.

Was genau ist Diabetes?

Diabetes ist eine Krankheit, die auftritt, wenn der Blutzuckerspiegel, auch Blutzucker genannt, zu hoch ist. Blutzucker ist die Hauptenergiequelle des Körpers und stammt aus der Nahrung, die du zu dir nimmst. Insulin, ein von der Bauchspeicheldrüse produziertes Hormon, hilft der Glukose aus der Nahrung, in deine Zellen zu gelangen und als Energiequelle zu dienen. Manchmal stellt der Körper aber nicht genug – oder gar kein – Insulin her oder er wird resistent gegen das Hormon und nutzt das Insulin nicht richtig. Die Glukose bleibt dann im Blut und erreicht die Zellen nicht.

Mit der Zeit kann zu viel Glukose im Blut zu gesundheitlichen Problemen führen. Obwohl es schwer Heilung für Diabetes gibt, können Maßnahmen ergriffen werden, um Diabetes in den Griff zu bekommen und gesund zu bleiben. Am Besten ist aber natürlich, wenn wir so viel an uns liegt, daran arbeiten, diese Krankheit vorzubeugen.

Es gibt zwei Typen Diabetes. Typ 1 und 2. Heute möchten wir uns aber auf den Typ 2 fokussieren, welcher direkt mit unserem Lebensstil in Verbindung gestellt werden kann.

Diese Art Diabetes entsteht, wenn die Körperzellen resistent gegen das Insulin werden und es nicht mehr richtig nutzen können. Diese Insulin Resistenz schleicht sich ganz still in unseren Körper, man merkt es nicht sofort und die Symptome tauchen nach und nach auf.

Es ist eine Krankheit die mittlerweile auch schon immer öfter bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen auftaucht bis hin zu der älteren Generation.

Ursachen der Diabetes Typ 2

Die Ursachen von Diabetes Typ 2 können in manchen Fällen vererblich sein, oder wenn der Körper plözlich eine Insulinresistenz entwickelt, sowie eine gestörte Produktion bestimmter Darmhormone. Aber eine der häufigsten Ursachen ist der Bewegungsmangel und eine falsche Ernährung.

Wir hören das Wort Zuckerkrankheit und nehmen gleich an, dass die Ursache ein erhöhter Konsum an Kohlenhydraten, also Zucker sei. Das kann auch der Fall sein, aber hier bleibt der Zug noch lange nicht stehen.

Schon im Jahre 1927 wurde mithilfe einer Gruppe junger Medizinstudenten eine Studie gemacht, in der eine Gruppe Personen in einem gewissen Zeitraum eine fetthaltige Diät zu sich nahmen. Olivenöl, Butter und Sahne standen ganz oben auf der Liste, während die andere Gruppe eine kohlenhydratreiche Diät bekam, indem sie einfach viel Zucker, Bonbons, weißes Brot, gebackene Süßkartoffeln und Bananen zu sich nahmen.

Überraschenderweise war der Blutzuckerspiegel der Gruppe mit fetthaltiger Diät doppelt so hoch als die der kohlenhydratreichen Diät.

 Warum denn das? Es dauerte Wissenschaftler Jahrzehnte bis sie dieses Rätsel lösen konnten und die Antworte finden, welches eigentlich der größte Auslöser von Diabetes Typ 2 sei.

Wie ich schon erklärte, ist der Zucker in unserem Blut die Energiequelle für unsere Zellen und alle Muskeln, damit wir laufen und springen können. Aber dieser Zucker braucht eine Einladung, um in die Zellen zu gelangen, und diese Einladung ist das Insulin. Dieses Hormon ist sozusagen der Schlüssel zur Eingangstür der Zellen.

Ohne Insulin im Blutkreislauf, klopft der Zucker an diese Türen an, aber keiner öffnet. Dieses ist der Fall von Diabetes Typ 1, wo der Körper kein Insulin produziert. Aber bei der Diabetes Typ 2 produziert der Körper das Insulin, dieses nimmt auch den Zucker an die Hand und will ihn in die Muskelzellen reinlassen, aber die Tür klemmt! Sie geht nicht auf! Warum? Weil das Schloss mit Fett zugeklebt ist und somit für das Insulin unmöglich, sie zu öffnen. Also schwirren das Insulin sowie auch der Blutzucker weiter frei im Blutkreislauf herum, ohne an Ort und Stelle zu gelangen.

Die Zellen werden müde von dem ganzen geklopfe und werden resistent gegen das Insulin, weil die Tür wegen dem Fett ohnehin nicht aufgeht.

Durch die Magnetresonanztomographie (resonancia magnetica) können Wissenschaftler heutzutage sogar sehen, wie sich diese Insulin Resistenz erhöht, wenn Fett vom Blutkreislauf in die Muskeln gelangt. Eine Portion Fett, und in 2 Stunden ist die Aufnahme von Blutzucker in den Zellen schon beeinträchtigt. Dazu brauchen die Wissenschaftler dem Patienten nicht einmal Fett einspritzen, nein, sie geben ihm nur etwas (ungesundes) fettiges zu essen, und schon reagiert der Körper.

Aus dem Grund haben Diabetiker auch ein viel größeres Risiko,  Herzkreislauferkrankungen zu erleiden, weil sich das Fett auch bald in den Zellen der Aderwände ablagert und so zu Bluthochdruck, Herzinfarkt und sogar auch zu Alzheimers führen kann.

Diabetes Typ 2 vorbeugen

 Glücklicherweise können wir aber mit Lebensstilveränderungen sehr vieles machen. Hier nennen wir dir einige Sachen, die du HEUTE schon machen kannst, um dein Risiko und das deiner Kinder, an dieser Krankheit zu leiden, zu verringern.

  • Reduziere ungesunde Fette, d.h. gesättigte Fette die von Tieren kommen, wie fettiges Fleisch, Butter, Sahne, Käse
  • Iss MEHR gesunde Fette: die ungesättigten Fette die von Nüsse und Samen kommen, wirken sich positiv auf den Cholesterinspiegel aus. Auch können sie die Insulin-Sensitivität verbessern
  • Iss MEHR Obst und Gemüse
  • Iss langsam und genieße deine Mahlzeit am Tisch, ohne Ablenkungen
  • Iss MEHR Hülsenfrüchte (Linsen, Bohnen, Garbanzos) Eine Studie zeigte dass die Gruppe Personen, die 5 Tassen Hülsenfrüchte pro Woche aß, den Blutzuckerspiegel und die Insulinresistenz positiver beeinflusste als die Gruppe, die einfach nur 500 Kalorien weniger am Tag aßen.
  • Bewege dich! Es muss kein stundenlanges Workout sein. Wenn du keinen Sport machst, dann fange zumindest mit einer 20 Minuten caminata am Tag an und arbeite dich von da rauf (Kinder sollten mindestens 60 Minuten am Tag Bewegung haben)
  • Trinke mehr Wasser und weniger zuckerhaltige Säfte und Cola

Ich hoffe dir ist dieser Blogpost  hilfreich gewesen und das du mit einigen dieser Punkte schon heute beginnen kannst, um deine Gesundheit zu verbessern und Krankheit vorzubeugen!

Liebe Grüße,

Joanna & Elly

Fit 4 Life by Joanna

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